Die Sportart Aikido im PSV Essen stellt sich vor
Aikido im PSV Essen
Was ist Aikido?
Diese Frage hören wir oft. Fast jeder kann sich etwas unter Judo (Mattensport mit Würfen und Hebeln), Karate (Treten, Schlagen) oder Tai Chi (Zeitlupenbewegungen) vorstellen. Auch Derivate (z.B. Krav Maga; MMA), nichtjapanische Varianten (z.B. Muai Thai, Kickboxen, Taekwondo) oder weniger exotische Kampfsportarten (z.B. Boxen oder Ringen) sind geläufig. Welche „Lücke“ füllt denn da Aikido? Für wen und warum soll das gut sein? Wir geben eine Orientierung:
Kampfsport / Kampfkunst – alles dasselbe?
Menschen sind verschieden. Geht es um Beruf oder Hobby, stellt sich immer die Frage „will ich das, passt das zu mir“? Beim Sport allgemein stellt sich die Sinnfrage eigentlich nicht mehr (selbst das „no Sports“ von Winston Churchill ist wohl eher von Sport-Muffeln erfunden). Man kannsich einen Hund anschaffen und sich damit zu Spaziergängen motivieren, sich im örtlichen Fitness-Studio anmelden oder bei der Bürogymnastik mitmachen, die viele Arbeitgeber mittlerweile anbieten (aus guten Gründen!!). Warum soll man sich aber etwas mit „kämpfen“ aussuchen?
Oft geht es hierbei um Ängste (vor Überfall etc..) und die Vorstellung, man sollte sich irgendwie wehren können (dieses Business findet aktuell starken Zulauf) oder einfach um den Spaß am Kampf unter kontrollierten Bedingungen. Zunehmend wird dabei auch die körperliche Fitness als Ziel in den Vordergrund gestellt, denn die spielt in Angriffs-/Überfallsituationen wie auch bei einem Wettkampf eine wesentliche Rolle.
Redet man von Kampfsport, so ist in der Regel „Freikampftraining“ (jeder Kämpfer versucht zu gewinnen, „verabredete“ Formen gibt es in dieser Situation nicht) ein wichtiges und richtiges Element. Das „freie Kämpfen“ nach Regeln im Rahmen eines Wettbewerbs wird in den japanischen Kampfkünsten „Shiai“ genannt.
Unterbrechung Textwüste
Reden wir von einer Kampfkunst, so fehlt hier in der Regel das „Freikampfelement“. Werden Abläufe mit einem „Gegner“ geübt, so ist dieser meist ein Trainingspartner und die „Kampfhandlungen“ sind (mehr oder weniger) stark „verabredet“. Das heißt nicht, dass man dabei ohne körperliche Anstrengung auskommt. Es heißt nur, dass die Abläufe immer kontrollierter sind, als in einem Freikampfszenario. In den japanischen Kampfkünsten wird diese Trainingsform „Kata“ genannt.
Shiai und Kata sind neben dem Kihon (Grundlagentraining) die drei wesentlichen Elemente einer japanischen Kampfkunst. Das „irritiert“ ein wenig, taucht doch hier unter dem Begriff „Kunst“ auch „Wettkampf“ auf. Hier ist es sinnvoll, bei den japanischen Begriffen zu bleiben. Und dort nennt man die „Kampf (oder Kriegs-) Künste“ schlicht „Budo“
Judo / Ju Jutsu / Aikido – alles anders?
Aikido ist – wie Judo, Karate (Do), Kendo, Iaido, Jodo, Kyudo oder auch Sumo eine „Sparte“ in der Welt des Budo. Was ist denn aber nun mit Ju Jutsu? Ist daraus nicht Judo entstanden?
Hier müssen wir nochmal ein paar Vokabeln vorstellen – „Ju“ heißt etwa „nachgeben“ und „Jutsu“ soviel wir „Technik“. Ju Jutsu bedeutet also ganz allgemein „Techniken des Nachgebens“. Ein (älterer) Sammelbegriff für die Kampfkünste, den eher „Außenstehende“ benutzten. Was da genau betrieben wurde, konnten die Chronisten nicht erkennen. Nur, dass es zu einer großen Gruppe „ähnlicher“ Abläufe gehörte.
„Insider“ unterschieden hier weit feiner, es gab im alten Japan hunderte Ju Jutsu-Stile, die genauer als „Ryu“ (Strömung) bezeichnet wurden und in der Regel Waffen- und Körpertraining umfassten (die bekanntesten waren z.B. Tenshin Shoden Katori Shinto ryu, Kashima Shinto ryu, Yoshin ryu).
Diese „alten“ Schulen existieren zum Teil noch heute, haben aber nur noch sehr geringen Verbreitungsgrad.
Unterbrechung Textwüste
Im Zuge der „Erneuerung“ des Budo in der Meiji-Zeit entwickelten sich aus dem „Ju Jitsu“ (Ryu) zwei „moderne“ (also heute noch bekannte und verbreitete) Nachfahren.
Judo und Aikido (wer heute ein Ju Jitsu übt (oder Jiu Jitsu), macht in der Regel etwas Judo, etwas Karate, etwas Aikido und was sonst noch nützlich und interessant erscheint).
Während Judo einige radikale Änderungen in der Welt des Budo vornahm (Einführung von Freikampftraining; Wegfall der Waffenbenutzung) und sich dadurch dem „Setting“ im Ringen annäherte (und so einem breiten Publikum öffnete), bleiben die Aikido-Techniken den „klassischen“ Situation in einem Budo verbunden und sind konzipiert für folgende Rahmenbedingungen:
- mehrere Angreifer
- Klingenwaffen sind zu beachten
- „tödliche“ Absicht
Unterbrechung Textwüste
Ist Aikido damit die gefährlichste und effektivste Kampfmethode, die der Planet jemals gesehen hat? Sicher nicht! Es bedeutet nur, dass Aikido ein „engerer“ Nachfahre der klassischen „Ryu“ ist, während Judo sich deutlich weiter „entfernt“ hat. Dadurch erscheint Aikido für heutige Kampfsituationen eher „old school“ und nicht mehr praktikabel (wer findet sich heute noch in einer einer Gruppe schwertschwingender Angreifer wieder? Außer vielleicht bei der nächsten „dritten Halbzeit“ Dortmund vs. Schalke).
Aus diesem Grund betonen wir im PSV Essen beim Training auch die heute noch nützlichen Eigenschaften dieser „alten“ Kampfkunst. Dazu mehr im nächsten Kapitel.
Was ist denn nun Aikido?
Von außen betrachtet ist es eine Kampfkunst (allerdings ohne „Shiai“), die sehr japanisch daherkommt (wir tragen einen Hakama zum Training, es gibt eine Dojo mit Kamiza / Shomen; Höflichkeit spielt eine wichtige Rolle) und Kampfabläufe mit und ohne den klassischen Waffen werden geübt (also Stock, Schwert, Messer). Ziel ist es , das Gleichgewicht des Partners zu manipulieren, ihn zu werfen oder zu kontrollieren (durch Verhebelung der Gelenke). Jeder Aikidoka übt hierbei in der Rolle des Angreifers (Uke) oder des Angegriffenen (Nage). Gewichts- und Altersklassen gibt es nicht, es geht ruhig und konzentriert zu.
Von innen fühlt es sich an wie ein Ganzkörpertraining (auf jedem gewünschten Niveau):
hinfallen, aufstehen (viele Male!!) fordern Arm- und Beinmuskeln auf natürliche Weise, die vorsichtige Ausführung der Hebel strecken und dehnen die Muskulatur und die komplexen Bewegungen erfordern Aufmerksamkeit und Konzentration (denn: falsches Timing, Bewegungen oder Abstände führen „zum Tod“ ) auch wenn der Puls > 130 ist und der effektive Einsatz des eigene Schwerpunktes entwickelt eine größtmögliche Entspannung in der Bewegung und Kontrolle der Atmung.
Unterbrechung Textwüste
Alle gesundheitlichen Aspekte eines Sports sind also im Aikido vorhanden und man erfährt etwas über Selbstverteidigung und Selbstschutz (Falltechnik; Beobachtung; Antizipation) über das „Vehikel“ des kulturellen Erbes des alten Japan: Budo
Durch den Wegfall von „Shiai“ wendet sich Aikido an alle Altersgruppen/Geschlechter. Das Gemeinschaftsgefühl eines Dojos steht im Vordergrund. Alle helfen allen, etwas mehr zu erreichen, als man es alleine könnte – eben „typisch japanisch“ .
Unterbrechung Textwüste
Die Beschäftigung mit dem „Do“ in Budo ist ein weiteres Kapitel für sich. Der Versuch, etwas „so gut wie es einem möglich ist“ zu tun, hat in den Kriegskünsten (aus nachvollziehbaren Gründen) einen wichtigen Platz. Dieser Aspekt kann neue Sichtweisen bringen und helfen, die heutigen Alltagsanforderungen besser bewältigen zu können.
Und wo bleibt der Kampf?
Er ist natürlich auch im Aikido vorhanden. Allerdings weniger „gegen andere“ sondern mehr „mit sich selbst“. Hier geht es um die Verbesserung der eigene Technik im Rahmen des persönlichen Potentials. Daher ist Aikido für alle Altersgruppen geeignet, denn wenn man sich persönlich verbessert, hat man schon „gewonnen“. Das ist zu Beginn leicht, später aber immer schwerer. Im Kern geht es darum „nicht aufzugeben“, also Körper und Geist an irgendetwas „zu reiben“, um am Widerstand „zu wachsen“. Wer also etwas für seine Gesundheit tun möchte, Interesse an fernöstlichen Idealen / Philosophien hat und gerne in Gemeinschaft ist, wird im Aikido einen interessante Bereicherung entdecken können, die echtes Potential für einen „Lifetimesport“ hat.
Kinder (10 – 14 Jahre)
Im Mittelpunkt steht ein allgemeines Körpertraining, Fallschule (Ukemi) und erste Aikido-Techniken. Auch das Verhalten auf der Matte und die Beachtung der Regeln in einer japanischen Kampfkunst steht auf dem Programm.
18:00 – 19:00 Dienstag
Grundkurs (ab 14 Jahre)
Neben einem allgemeinen Körpertraining geht es hier im Schwerpunkt um das Erlernen der Fallschule und der Grundtechniken (Kihon), sowohl in der Angriffs- als auch in der Abwehrbewegung. Das Tempo ist langsam (Kotai), die Techniken (Waza) werden „Bild für Bild“ erlernt.
19:15 – 20:00 Dienstag
19:15 – 20:00 Donnerstag
Aufbaukurs (ab 18 Jahre)
Hier geht es um das Erlernen von Varianten und Anwendungen der Grundtechniken. Die Bewegungen werden flüssig und weniger „idealisiert“ ausgeführt. Die einzelnen Bilder ergeben nun einen „Film“, das Tempo ist entsprechend höher und Fallschule sollte gut beherrscht werden.
20:00 – 21:00 Dienstag
20:00 – 21:00 Donnerstag
Spezialtraining (ab 18 Jahre)
Hier bieten wir Vertiefungen zum Thema Aikido, Budo, Fitness oder Selbstverteidigung mit verschiedenen Lehren an. Das Training wird einmal im Monat angeboten. Näheres jeweils im Dojo oder auf unser Socialmedia-Seiten.
15:00 – 18:00 Samstag
Lehrgänge
Ganzjährig finden nationale und internationale Lehrgängen für Tendoryu Aikido statt, um sich weiterzubilden. Hier lernt man im Kontakt mit anderen Aikidoka und Lehrern weiteres Anwendungswissen, insbesondere wenn Lehrer aus Japan eingeladen sind.
Probetraining
Ein oder mehrere Probetrainings sind jederzeit möglich.
Um eine kurze Anmeldung wird gebeten:
aikido@psv-essen.de
Oder per Kontaktformular
Beiträge
Aufnahme (einmalig): 30 Euro
Erwachsene 20 Euro pro Monat
Kinder (bis 15 Jahre): 10 Euro pro Monat
Schüler / Studenten: 15 Euro pro Monat
Trainingsort
Polizei-Sportverein Essen e.V.
(ehemalige Trafohalle)
Steeler Str. 615
45276 Essen
Unser Standort im Essener Osten befindet sich in der ehemaligen Trafohalle an der Steeler Straße 615 in Essen-Steele. Direkt neben dem dortigen S-Bahnhof. Die Bus- und Bahnanbindung ist entsprechend gut. 10 abteilungseigene Parkplätze sind ebenso vorhanden wie auch ein großer Fahrradständer. Sollten tatsächlich mal alle Pkw-Parkplätze belegt sein, steht unweit der Halle genug kostenfreier Parkraum zur Verfügung. Die Halle ist nicht nur aus den Stadtteilen des Essener Südens sondern auch aus den Grenzbereichen zu Bochum, Gelsenkirchen und sogar Hattingen gut zu erreichen.

Michael Wefers; 5. Dan
Lehrlizenz Tendo World Aikido
Übungsleiter C DOSB
Aikido seit 1983

Michael Chwalek; 4. Dan
Übungsleiter C DOSB
Aikido seit 2000

Martina Rüter; 3. Dan
Lehrlizenz Tendo World Aikido
Übungsleiterin C DOSB
Aikido seit 2002

Fabian Seckler; 2. Dan
Aikido seit 2011
Unterbrechung doppelter Satzbeginn
Unterbrechung Textwüste
Aikido im PSV Essen
Der Polizei-Sportverein ist einer der größten Vereine in Essen mit ca. 2.300 Mitglieder, davon über 1.300 Kinder und Jugendliche. Der Verein ist für Jedermann offen, bietet also nicht nur Polizeibeamten eine sportliche Heimat. Wir sind der Verein für Sport und Kultur; als Besonderheit haben wir einen Polizeichor.
Aikido im PSV Essen
In allen unseren Angeboten können wir ein hohes Maß an Solidität garantieren. Die Vermittlung von Werten und Respekt füreinander stehen bei uns ganz weit vorne. In allen Abteilungen können wir ein hohes Maß an Solidität garantieren. Die Vermittlung von Werten und Respekt füreinander stehen bei uns ganz weit vorne.
Aikido im PSV Essen
Im Jahr 1960 war der PSV mit 1320 Mitgliedern, davon 903 Polizeibeamte einer der größten Vereine. Bis heute hat der Verein noch 11 Abteilungen und ist rund 2600 Mitglieder angewachsen. Davon sind in etwa die Hälfte der Mitglieder Kinder und Jugendliche. Dies zeigt, dass der Verein sich stark für die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen engagiert.
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Bindewörter
Aber abgesehen davon abgesehen von. Abschließend alldieweil allerdings als dass als wenn also anderenteils. Andererseits andernteils anders ausgedrückt anders formuliert . Anders gefasst anders gefragt anders gesagt anders gesprochen. Anfänglich anfangs angenommen anschließend anstatt dass auch. Wenn aufgrund auf jeden Fall aufgrund aus diesem Grund, außer dass es. Außer wenn außerdem ausgenommen außer dass wenn beispielsweise. Besser ausgedrückt besser ausgedrückt besser formuliert besser gesagt. Besser gesprochen bevor beziehungsweise bloß, dass dabei dadurch. Dafür dagegen daher dahingegen danach dann darauf darüber hinaus. Darum das heißt das heißt dass davor dazu dementgegen dementsprechend. Demgegenüber demgemäß demzufolge denn dennoch dergestalt. Des Weiteren deshalb dessen ungeachtet desto desungeachtet deswegen. Doch dort drittens ebenfalls ebenso wie ehe einerseits einesteils endlich. Entsprechend entweder erst falls ferner folgerichtig folglich fürderhin.
Bindewörter
Genauso wie geschweige denn hierdurch hierzu hingegen im Folgenden. Im Gegensatz dazu im Grunde genommen immerhin in diesem Sinne indem. Indes indessen infolge infolgedessen insofern insoweit inzwischen schließlich. Seit seitdem so dass so dass sobald sodass sofern sogar solang solange somit. Sondern sooft soviel soweit sowie sowohl statt stattdessen überdies übrigens. Umso mehr als umso mehr als umso weniger als umso weniger als unbeschadet dessen. Und zwar ungeachtet dessen unter dem Strich während währenddessen während. Währenddessen weder wegen weil weiter weiterhin, wenn wenngleich wennschon. Wennzwar weshalb widrigenfalls wiewohl wobei wohingegen zudem zufolge zuletzt. Zum Beispiel zumal zuvor zwar zweitens.

